6 einfache Wege, um weniger Elektroschrott zu produzieren

Der moderne Alltag ist geprägt von einer Reihe elektronischer Geräte – vom Smartphone über den Laptop bis hin zur Waschmaschine. Doch je mehr neu gekauft wird, desto mehr landen alte Geräte auf dem Schrott. Das ist einerseits eine enorme Belastung für die Umwelt und andererseits meistens überhaupt nicht notwendig, da Elektrogeräte deutlich länger genutzt oder anderweitig verwendet werden könnten. Mit den folgenden Ansätzen kann jeder dafür sorgen, weniger Elektroschrott zu produzieren.

1. Elektronische Geräte so lange wie möglich nutzen

Der wohl einfachste Weg, Elektroschrott zu vermeiden, ist, bestehende Geräte so lange wie möglich zu verwenden. Doch viele Menschen tauschen ihr Smartphone oder ihren Laptop schon nach wenigen Jahren aus – oft nicht, weil sie defekt sind, sondern weil neue Modelle auf den Markt kommen. Dabei sind auch ältere Geräte in der Regel noch immer auf der Höhe der Zeit und stehen neueren Modellen in kaum einer Weise nach.

Um die Lebensdauer von Elektrogeräten zu verlängern, gibt es zudem einige Tricks:

  • Akkus von Smartphones, Tablets & Co. sollten richtig aufgeladen werden, indem der Akkustand konstant zwischen 20 und 80 Prozent gehalten wird. Tiefentladungen sowie vollständiges Aufladen sind schädlich für den Akku.
  • Schutzfolien und Hüllen helfen, Displays und Gehäuse vor Schäden zu bewahren.
  • Regelmäßige Software-Updates
  • Regelmäßige, gründliche und fachgerechte Reinigung

2. Elektronik überwiegend gebraucht kaufen

Jedes neue Gerät verbraucht bei der Produktion wertvolle Rohstoffe und große Mengen an Energie. Wer stattdessen auf gebrauchte Technik setzt, trägt zur Schonung von Ressourcen bei und verhindert unnötigen Elektroschrott. Besonders bei Smartphones, Laptops oder Haushaltsgeräten gibt es viele Möglichkeiten, geprüfte Gebrauchtware zu erwerben.

Refurbished-Geräte, also professionell überholte Produkte, sind eine gute Alternative zum Neukauf. Die Geräte werden von Experten gereinigt, geprüft und nötigenfalls repariert, bevor sie wieder in den Verkauf gehen – oft sogar mit Garantie, sodass man selbst bei einem unentdeckten Defekt nicht auf seinen Kosten sitzenbleibt. Neben spezialisierten Händlern bieten auch viele große Elektronikmärkte mittlerweile generalüberholte Technik an.

Für preisbewusste Käufer lohnt sich auch der Blick in Online-Kleinanzeigen. Oft werden voll funktionsfähige Geräte – mit und ohne kleineren Mängeln – zu günstigen Preisen angeboten, weil der Vorbesitzer ein neueres Modell gekauft hat. Wer sich informiert, kann hier echte Schnäppchen machen und gleichzeitig Elektroschrott vermeiden.

3. Beim Neukauf auf Reparaturfähigkeit achten

Manchmal führt kein Weg am Neukauf vorbei – sei es, weil ein Gerät endgültig den Geist aufgegeben hat, weil spezielle Funktionen benötigt werden, die das vorherige Gerät schlicht nicht bietet oder weil es aus wirtschaftlicher Sicht sinnvoller ist. Letzteres betrifft vor allem ältere Haushaltsgeräte mit hohem Verbrauch.

Doch neue Elektronik ist nicht immer gleich nachhaltig. Viele Hersteller von Smartphones setzen etwa auf fest verbaute Akkus und verklebte Gehäuse, die eine Reparatur praktisch unmöglich machen. Geräte mit modularer Bauweise hingegen ermöglichen den unkomplizierten Austausch von Komponenten wie Akkus, Displays oder Tastaturen. Einige Hersteller bieten mittlerweile Ersatzteile und Reparaturanleitungen an, sodass selbst Laien kleinere Reparaturen durchführen können.

Zudem lohnt sich ein Blick auf etwaige Nachhaltigkeitsbestrebungen seitens der Hersteller: Firmen, die lange Software-Updates und Ersatzteile garantieren, tragen dazu bei, dass Geräte über viele Jahre genutzt werden können.

4. Elektrogeräte reparieren, statt wegwerfen

Ein defektes Gerät muss nicht automatisch entsorgt werden. Häufig sind es nur kleine Schäden, die mit wenig Aufwand behoben werden können. Eine kaputte Ladebuchse, ein schwacher Akku oder verschlissenes Zubehör können meist ganz einfach und ohne großen Kostenaufwand ersetzt werden. Fixpart bietet z. B. ein riesiges Sortiment an Original-Ersatzteilen für zahlreiche Gerätschaften an, sodass defekte Elektronik im Nu wieder voll funktionstüchtig ist.

Daneben gibt es Repair Cafés und Online-Tutorials, um selbst Hand anzulegen. Wer sich die Mühe macht, ein Gerät reparieren zu lassen, spart Geld und trägt aktiv zur Müllvermeidung bei.

5. Ausgediente Elektronik verkaufen oder verschenken

Nicht jedes alte Gerät gehört in den Müll. Was für den einen überflüssig ist, kann für jemand anderen noch wertvoll sein. Besonders ältere Smartphones, Tablets oder Drucker finden oft noch Abnehmer – sei es über Kleinanzeigenportale oder gemeinnützige Organisationen.

Viele Schulen und Vereine nehmen funktionierende Geräte zudem gerne als Spenden an. Auch Unternehmen, die auf nachhaltige IT setzen, kaufen gebrauchte Hardware auf, um sie weiterzuverwenden.

6. Fachgerecht entsorgen

Wenn ein Gerät wirklich nicht mehr zu retten ist, gehört es keinesfalls in den Hausmüll. Elektroschrott enthält wertvolle Rohstoffe wie Gold, Silber und Kupfer, die durch Recycling wiederverwertet werden können. Um schrottreife Technik fachgerecht zu entsorgen, gibt es zahlreiche Sammelstellen wie Wertstoffhöfe.

Händler sind zudem verpflichtet, alte Geräte unter bestimmten Voraussetzungen kostenlos zurückzunehmen. Wer Elektronik richtig entsorgt, sorgt dafür, dass wertvolle Materialien im Kreislauf bleiben und Schadstoffe nicht in die Umwelt gelangen.

Gemacht98.de
Logo
Compare items
  • Total (0)
Compare
0
Shopping cart